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  Lange Wanderung mit schöner Alternative. Höhendifferenz 1625m. Herrliche Rundsicht auf dem Gipfel. Alpkäse zum Kaufen unterwegs.
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Fotos zur Wanderung hier Fotoalbum

 Wanderung auf den Rotsandnollen, Stöckalp, Melchtal, Melchseefrutt OW, 10.7.2006 F. Müller

Wanderbeschrieb:

Bereits morgens um 6.30 Uhr machte ich mich von der Stöckalp( Sarnen, Kerns, Talstation Melchsee-Frutt-Seilbahn) auf diese lange Wanderung. Ab der Wolfisalp führt uns nur noch die Nase und über der Vegetationsgrenze Trittspuren zum Ziel. Auf der Karte erkennt man jedoch eine bestimmt wunderschöne Alternative: Der Wanderweg von der Wolfisalp zur Melchsee-Frutt.

Über saftige Alpweiden, anfangs dem linken Ufer des Bettenalpbaches entlang, erreiche ich nach 3 Stunden gemütlichen Wanderns mit Pausen die grosse Alp "Wolfisalp". Hier können Sie sich mit wunderbar mundendem Alpkäse eindecken. Wer mag, bekommt auch noch feinen, samtigen Ziger in seinen Magen für die Weiterreise. Hier gilt es zu entscheiden: die anstrengende Tour auf den Rotsandnollen oder die geradezu gemütliche Wanderung zur Melchsee-Frutt. Nachdem wir die netten Alpleute nach dem "Weg" zum Rotsandnollen gefragt haben, machen wir uns frisch gestärkt auf die Socken. Um 11.30 Uhr habe ich das letzte "Bödeli" erreicht. Jetzt geht es einige Grasbänder, links davon eine Steilwand und rechts das Gerollfeld, welches offensichtlich vom furchteinflössenden Barglen "gespiesen" wurde, über ein steiles aber ungefährliches Schiefer-Geröllfeld zu einem Sattel hinauf. Diesen "Pass" habe ich um 12.00 Uhr erreicht. Bereits hier haben wir eine herrliche Rundsicht, die die Mühe des Aufstiegs vergessen lässt. Von hier steige ich dem Grat entlang zum Rotsandnollen hinan. Man muss sich eher links halten. Lassen Sie sich nur nicht verführen, rechts ins "Tal" hineinzuwandern. Schwach sieht man Trittspuren von den nicht gerade zahlreichen Wanderern hier oben. Nach etwa 40 Minuten und einer kleinen Kletterpartie (8Meter, nicht direkt gefährlich) schiesse ich das Gipfelfoto. Ohne Wolken ist die Aussicht hier hoben grandios. Da von Engelbergertal Wolken heraufziehen bleibt die Rast kurz und die Sicht auf die restlichen Himmelsrichtungen beschränkt. Bereits um 13.00 Uhr befinde ich mich wieder auf dem Sattel, wo ich eine steile Schiefergeröllhalde zu einer interessanten Karst-Felsenlandschaft hinuntersteige. 3 Stunden benötige ich von hier zur Frutt. Der Weg ist lang! Auf dem Karstfelsen orientiere ich mich an den Steintürmen, welche als Wegweiser dienen. Man könnte auch das "Tal" (rechts vom Karstfeld, dem Hohmad entlang) hinunter steigen, aber das ist wegen dem Geröll und weil es keinen Weg hat sehr beschwerlich und nicht zu empfehlen. Steigen Sie also besser auf den Karstfelsen und halten Sie nach Steintürmen Ausschau, welche Sie sicher zur Frutt hinunter führen. Um 14.30 Uhr herum befinde ich mich wieder auf einem echten Wanderweg, der uns bequem zur Melchsee-Frutt hinunterführt. Um 16.00 Uhr setzte ich mich erleichtert und erfreut und die Kabine welche mich zur Stöckalp hinunterbringt. Eine erlebnisreiche Wanderung findet nach 10 Stunden, inklusive Luftseilbahnfahrt ein Ende. Im Winter ist diese Tour bei Tourenfahrern sehr beliebt, welche von der Melchsee-Frutt aus starten und dann entweder zurückfahren oder "meinen" Weg über die Wolfisalp zur Stöckalp hinunter nehmen.

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