Wanderbeschrieb:
Diese
Wanderung lässt sich leider nicht ohne Privatfahrzeug
unternehmen. Wir fahren durch Giswil und schwenken nach dem
Dorf rechts ab Richtung Sörenberg, Panoramastrasse. Kurz
danach gehts nochmals rechts über eine Holzbrücke
nach Giswil-Grossteil. Beim Kreisel fahren wir links die Bergstrasse
hinauf! Danach immer dem braunen kleinen Wegweiser folgen
(Dörsmatt-Chluis). Die Strasse ist schmal und teilweise
nur eine Schotterstrasse. Fahren Sie vorsichtig. Schrecken
Sie nicht vor geschlossenen Toren zurück, aber schliessen
Sie diese wieder. Bei Zwirchi parkieren wir das Fahrzeug und
machen uns auf den Weg.
Der Weg
bis zur Alp Riedmatt ist zwischenzeitlich nicht mehr erkennbar.
Halten Sie sich an die angemalten Weidepfosten. Nachdem wir
eine Kuhweide überquert haben und gar ein wenig hinunterwandern
treten wir in einen sagenhaften Urwald ein. Der Weg ist manchmal
sehr schlecht und nass. Da und dort sind Plastikwimpel als
Ersatz für Wegmarkierungen angebracht. Sieht nicht so
schön aus, aber besser als gar nichts. Trotz diesem Makel,
der herrliche Duft und die zwischenzeitlich durch die Waldlücken
erscheinenden Schneeberge entschädigen grosszügig
für die Wegesmüh! Immer wieder bleiben wir staunend
stehen, wenn da ein lichtes Bächlein mit seinem Gesang
unsere unsere Seele speist. Dieser Wald gefiel uns so sehr,
dass wir uns ganze 2 Stunden darin aufhielten, anstatt der
40 Minuten, welche angeschrieben waren.
Auf Riedmattschwand
müssen Sie sich entscheiden, ob Sie nun einen Weg querfeldein
aufs Riedmattstöckli suchen wollen, oder ob sie die sichere
Variante dem Wanderweg folgend das Riedmattstöckli über
die Guberegg erreichen wollen. Wir steigen nun quer durch
die Alpweide und überqueren einen bergansteigenden Zaun.
Danach halten wir uns möglichst direkt hinauf (eher links
in den Wald hinein, als rechts ansteigen). Danach folgen Sie
einem erkennbaren Wildwechsel im Heidelbeergebüsch. Herrlich
ist es da hinaufzuwandern. Spätestens nach einer Stunde
erreichen wir das Riedmattstöckli! Eine kollosale Rundsicht
lässt uns staunen und auf der Bank den Lunch geniessen.
Ab jetzt
geht es gemütlich den deutlich erkennbaren Weg zur Guberegg
hinunter. Zahlreiche Enziane begrüssen uns und dazwischen
fanden wir gar ein Albino-Enzian. Von der Guberegg führt
nun ein gut erschlossener Panoramaweg zum Sattelpass! Einfach
herrlich!! Die wilde urtümliche Landschaft lässt
uns nach Bären Ausschau halten. Von der Guberegg sind
es 25 gemütliche Minuten zur kleinen Alp Miesenegg! Ungefähr
nochmals 20 Minuten und wir befinden uns auf dem Sattelpass,
wo eine kleine Alpwirtschaft zu einer Rast einlädt. Von
hier gehts dann gemütlich in 30 Minuten nach Zwirchi
hinunter. Bei Dörsmatt besuchen wir noch einen wunderschönen
Grillplatz mit interessanten Informationen zur Flösserei
, welche hier um die Jahrhundertwende noch praktiziert wurde.
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