Wanderbeschrieb:
Im urchigen Dorf Riemenstalden (Wegweiser in Sisikon nicht verpassen, wer mit dem Auto kommt!) nehmen wir gleich den Morgenkaffee. 5 Autominuten weiter auf dem Chäppeliberg bringt uns die offene Seilbahn zur Spilauer Alp hinauf! Ein Postauto, bei dem man sich aber anmelden muss, fährt auch diese schmale Strasse hinauf. Eine eigentümliche urchige Alplandschaft begrüsst uns hier auf 1700 Metern.
Die schöne Lidernenhütte SAC erreichen wir schon nach 10 Minuten. Jetzt fängt die eigentliche Wanderung an. Anfangs etwas steil erreichen wir schon bald so etwas wie ein Hochplateau. Auf Punkt 1942m nehmen wir den alternativen Weg der einige Zeit einspart. Schon bald queren wir den offiziellen Wanderweg wieder und können die imposante Lücke ausmachen, wo wir hinaufstegen werden. Die Lücke sieht gefährlicher aus, als es ist. Am Anfang unbedingt links hinaufsteigen. Sind wir mal auf dem Sattel oben, geht es einige Meter hinunter um den Berg herum. Jetzt sehen wir die Seile, die uns sicheren Halt geben, beim ersteigen des Grates. Ein wenig Kletterarbeit ist hier erforderlich. 10 jährige Knaben habe ich aber problemlos hinaufklettern sehen. Ich hatte anfangs auch zittrige Beine, da ich solche Kletterpartien eigentlich nicht mag, aber es ging immer besser. Ungeübten Wanderern würde ich allerdings empfehlen auf dem Hüendersädel (2261m) der am offiziellen Wanderweg liegt die Mittagsrast zu halten und die schöne Aussicht von dort zu geniessen.
Wer die Kletterpartie geschafft hat, ist in 10 Minuten auf dem Gipfel oben. 3.5 Stunden benötigte ich, mit vielen kleinen Verschnaufpausen, von der Lidernenhütte aus. Wir gehen nach der ausgiebigen Rast den gleichen Weg zurück. Diesmal bleiben wir aber auf dem offiziellen Wanderweg, über den Hüendersädel zur Hütte hinunter.
Nach 7 Stunden gemütlichen Wanderns, und einwenig Klettern, sitzen wir auf einer Bank vor der Lidernenhütte und geniessen unser Abschlussgetränk. Im Hochsommer fährt die Seilbahn bis um 19.00 Uhr.
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